Lost Places

Verlassene Orte strahlen einen ganz eigenen Reiz aus und laden ein, diverse Absperrungen zu überwinden, um sich das Leben vorzustellen, was in ihnen irgendwann einmal war.

 

Kinscherf´sche Mühle

"...1835 baut Valentin Kinscherf von der Obereren Kinscherf'schen Mühle (heute Carlebach-Mühle genannt) für seinen Sohn diese Mühle. Durch seinen politischen Einfluss in der hessischen Kammer wurde ihm das Wasserrecht zugesprochen. Er ließ einen 500 m langen Kanal zur neuen Mühle (auf hessischer Seite) bauen, wodurch er dem Müller Fuchs auf badischer Seite im wahrsten Sinn des Wortes "das Wasser abgrub". Bis zur Jahrtausendwende arbeitete hier die letzte Getreidemühle im Tal. 2002 wurde der 1 km lange Gemeinschaftskanal wegen zu hoher Unterhaltskosten geschleift...." - so heißt es auf http://sechs-muehlen-tal.de/sechs-muehlen-weg/kinscherfsche_muehle.html (am 27.4.24 abgerufen).

 

Heute (2024) - 189 Jahren nach dem Bau und mehr als zwei Jahrzehnten seit dem Ende der Nutzung sind die Gebäude in einem kritischen Zustand, in großen Teilen verfallen und einsturzgefährdet:

ein Defektes Dach entblößt das Innere allen Wettereinwirkungen, so dass ein Zwischenboden, auf dem die Mahlmaschinen stehen, schon eingebrochen ist.

Trotzdem sind noch viele der Geräte erhalten und lassen davon träumen, wie früher Menschen hier arbeiteten und Getreide gemahlen wurde...

Die Kinscherf´sche Mühle ist einer der geheimnisvollen Lost Places, von denen eine magische Anziehungskraft ausgeht.